Student Network Day 2016 – Frauen machen Geschichte bei Evonik

Das Bild der berufstätigen Frau hat sich im letzten Jahrhundert ziemlich gewandelt. So ist es heutzutage selbstverständlich auch verheiratet noch einen Beruf auszuüben. Vor 60 Jahren sah dies noch ganz anders aus. Die erste Frau bei Evonik war Else Aldendorf, die als Sekretärin des Leiters der Patentabteilung 1906 bei der damaligen Th. Goldschmidt begann. 110 Jahre später gibt es Frauen in allen Positionen und Abteilungen.

Im Rahmen des Student Network Day 2016, hatten Studenten die Möglichkeit sich über die Geschichte der Frauen bei Evonik zu informieren, Eindrücke und Erfahrungen von aktuellen Mitarbeiterinnen in Führungspositionen zu erhalten und den Standort Essen genauer kennen zulernen. Um die Vielfalt an Möglichkeiten und die Situation der berufstätigen Frau von heute zu beschreiben, stellten sechs Evonik Mitarbeiterinnen ihren Arbeitsalltag und ihren Werdegang in einer kleinen, angenehmen Runde näher vor. Der Rahmen des Student Network Days wirkte sehr familiär und die Antworten der Mitarbeiterinnen ehrlich und authentisch. Auf die Frage was die größte Herausforderung in ihrem Beruf war, lautete die Antwort,  sich in einer von Männern stark geprägten Branche nicht unterkriegen zu lassen. Ein Rezept dazu wurde jedoch prompt dazu geliefert: Sein Bestes geben, Verantwortung übernehmen wollen und zu netzwerken. Entscheidend sind die Qualifikationen und die Persönlichkeit eines Menschen und nicht sein Geschlecht. Jedoch wurde auch herausgestellt, dass es wichtig ist, sich Gedanken zu machen was genau man will. Möchte man z.B. eine Familie gründen, so gibt es Möglichkeiten die Arbeitszeit zu reduzieren und einen geregelten Ablauf herzustellen. Da man jedoch nicht unbedingt Vollzeit zur Verfügung steht, kann es sein, dass man dann nicht unbedingt das Projekt erhält, welches man am liebsten hätte. Auch Konferenzen im Ausland werden aufgrund der Zeitverschiebung eher schwierig, wenn man Familie hat. Es sei denn man hat sich überlegt, wie man seine Zeit verwaltet. Welche Prioritäten und welche Schwerpunkte man setzen will, sollte man sich aus diesen Gründen genau überlegen, um so letztendlich auch zufrieden mit sich und seiner Arbeit zu sein.
Auch wenn man als Student noch eher verunsichert ist, wie man in der Berufswelt agieren soll, hat dieser Tag ermutigt, auch in Zukunft schwierigen Situationen entschlossen entgegenzutreten. Besonders der Satz: „Ich habe zwar Angst, aber trotzdem mache ich das jetzt“, ist mir besonders einprägsam in Erinnerung geblieben. Denn auch die Rednerinnen standen vor einer Aufgabe, die ihnen zu groß erschien und sie trotzdem mit Bravour gemeistert haben.

Eine besondere Note erhielt der Tag vor Allem durch die detaillierte und liebevolle Ausarbeitung der Geschichte der Frauen bei Evonik mit der Ausstellung „VerSIErt“. Frau Eizenhöfer, die den Tag moderierte, und ihre Kollegen schilderten dabei die Geschichte verschiedener Frauen bei Evonik und gaben so dem Tag einen ganz besonderen und außergewöhnlichen Charme. Kurz und knapp, ich empfand diesen Tag als äußerst gelungen und Evonik als Gastgeber hat gezeigt, dass junge Studenten und Studentinnen ernst genommen werden, indem das Unternehmen aktiv auf diese zugeht.